FUßBALLER IST NACH SCHWERER KRANKHEIT IM ALTER VON 48 JAHREN VERSTORBEN.
TuRa Löhne hat mit Meik Lüke nicht nur einen verdienten Fußballer verloren, sondern auch einen außergewöhnlichen Menschen. Der langjährige Spieler der ersten Mannschaft verstarb am 8. April nach schwerer Krankheit im Alter von 48 Jahren.
Bereits mit fünf Jahren hielt Meik Lüke seinen ersten Spielerpass in den Händen – der Beginn einer lebenslangen Leidenschaft für den Fußball. Ab 1982 durchlief er alle Jugendmannschaften von TuRa Löhne und war Teil jener legendären C-Jugend, die einst die Bezirksmeisterschaft errang. Nach der A-Jugend rückte er nahtlos in den Seniorenbereich auf und war über Jahre aus der ersten Mannschaft nicht mehr wegzudenken.
Während um ihn herum viele Trainer und Spieler kamen und gingen, blieb Meik Lüke über ein Jahrzehnt eine feste Größe – sportlich wie menschlich. Der groß gewachsene Defensivspieler war mehr als nur ein zuverlässiger Leistungsträger: Er war ein echter Teamplayer, auf den man sich jederzeit verlassen konnte. Besonders den jungen Spielern, die den Sprung aus der A-Jugend wagten, stand er stets mit Rat und Tat zur Seite. Für viele war er Mentor, Ansprechpartner und Vorbild zugleich.
Auch abseits des Platzes genoss Meik Lüke hohes Ansehen – selbst bei gegnerischen Mannschaften. Seine offene, zugewandte Art und seine Fairness machten ihn zu einem beliebten Mitspieler und geschätzten Sportsmann über die Stadtgrenzen hinaus. Was ihn ausmachte: „Er hat jeden Menschen gleichbehandelt – unabhängig davon, woher er kam“, erinnern sich ehemalige Weggefährten.
Nach seiner Zeit in der Ersten spielte er noch in der zweiten und dritten Mannschaft des Vereins und hielt TuRa Löhne bis zuletzt die Treue. Selbst als seine Krankheit unübersehbar wurde, ließ es sich Meik Lüke nicht nehmen, in der Alt-Herren-Abteilung weiter mitzuspielen. Wann immer es seine Gesundheit zuließ, war er beim Training sowie bei Veranstaltungen – und stand sogar noch bei Spielen auf dem Platz.
Obwohl die Krankheit sein Leben in den vergangenen Jahren immer mehr dominierte, Aufgeben war für Meik Lüke keine Option. „Er hat sich nie über seine Krankheit beklagt und bis zum Schluss gekämpft“, sagen Freunde, die ihn in den letzten Jahren begleitet haben. Passend dazu sein Lieblingslied: „Don’t Stop Believin’“ von Journey.
Nun ist Meik Lüke verstorben. Und er wird fehlen: als Mensch und Fußballer.
Die Trauerfeier findet am Dienstag, 15. April, um 14 Uhr auf dem Friedhof in Löhne-Ort statt.