TuRa Löhne sichert sich mit einem 3:0-Erfolg beim SV Werl-Aspe die Klasse und klettert nach einer souveränen Leistung noch auf Platz 10. Auch die ersten Neuzugänge stehen schon fest:
Rot leuchtete: Nur eine Mannschaft machte im „Lippischen“ über 90 Minuten die Musik im Spiel und hätte bei Ausnutzung aller Top-Chancen einen Kantersieg einfahren müssen: Aber auch so gelang den „Roten“ von TuRa Löhne zum Saisonabschluss ein hochverdienter und souveräner 3:0 (2:0)-Auswärtssieg beim SV Werl-Aspe und damit sogar mit 41 Punkten in der Tabelle der Sprung auf Platz 10. Die Auswärtsstärke der Löhner wurde zum Grundstein für den verdienten Klassenerhalt. Am Ende tanzten die Löhner mit allen Spielern und Vorständlern in einem Kreis und verabschiedeten Betreuer Sebastian Nagel, der berufsbedingt aufhört, mit einem riesigen Geschenkekorb.
Die TuRaner legten früh den Grundstein zum Erfolg mit zwei präzisen und traumhaft sicher verwandelten Freistößen von Alexander Gumin: Schon in der 4. Minute zappelte der Ball zur beruhigenden 1:0-Führung der Löhner im Netz; Torwart Andre Bultmann konnte den Flug des Balles aus gut 20 Metern in das rechte Toreck nicht verhindern. In der 19. Minute zirkelte Gumin zur Verzückung der Löhner Fans die Kugel zum 2:0 in das linke Eck, halbhoch. Auch fortan blieben die Löhner gegen allzu nachlässig in die Zweikämpfe gehende Gastgeber jederzeit Herr der Lage. Holzhausen lag zurück, die Rettung nahm Form an.
Werl-Aspe hatte sich bereits vergangene Woche durch einen Sieg gegen Lohe gerettet und so schien der Elf der letzte Biss zu fehlen. Die letzten Meter in der Defensive wurden nicht mehr gemacht. Gleichwohl zwangen die Löhner den SV auch früh zu Fehlern. Sie waren mit einem gut aufgelegten Marcel Rinnelt und dem aufmerksamen Sechser Rico Kohlmann stets präsent im Spiel. Gumin war neben den Toren ball- und passsicher und auch Kapitän Olcay Esen war aktiv an vielen Chancen beteiligt. Nur fehlte ihm die Krönung: Ein Treffer. Den hätte Esen in der 36. Minute machen müssen, aber er zielte aus zehn Metern genau auf den Torwart. Dann hatte der Techniker Esen auch Pech, als in der 41. Minute ein listiger Heber aus gut 50 Metern mit letzter Kraft von Bultmann an die Latte gelenkt wurde. Neben Esen hatte der quirlige Marc Rinnelt aus zehn Metern halblinke Position die Großchance zum 3:0 (32.), doch er zog den Ball einen Meter drüber. Dann scheiterte Rinnelt in der 39. Minute aus zehn Metern mit einem Linksschuss am Torwart Bultmann, der somit der Beste seiner Elf war, die sich über ein 0:4 oder 0:5 zur Pause nicht wirklich hätte beschweren dürfen.
Nach dem Wiederanpfiff waren alle Messen mit dem Tor des Tages, vielleicht sogar des Monats, gelesen. Marcel Rinnelt nagelte den Ball aus gut 30 Metern in den linken Winkel zum 3:0 der Löhner. Nun waren alle Fragen nach dem Sieger überflüssig. Löhnes Torwart Hakan Temin konnte noch in zwei brenzligen Situationen seine Klasse im Eins-gegen-Eins-Duell zeigen und hielt so das Zu-Null. Die dritte Chance auf sein Tor des Tages hatte Kapitän Esen noch in der 62. Minute, doch sein Schlenzer aus 14 Metern wurde mit einer Hand noch blitzschnell zur Ecke abgewehrt. Der gute Tim Nolting (87.) köpfte nach einem Eckball noch drüber, und auch Marc Rinnelt sollte freistehend aus sechs Metern das 0:4 nicht glücken. Trainer Stefan Studtrucker war rundum zufrieden: „Wir haben heute von der 1. Minute an hoch konzentriert gespielt, hinten nix zugelassen, viele Chancen sogar noch vergeben.“
Neuzugänge bei den „Roten“
- Can Karakus (19 Jahre): Er kommt aus der A-Jugend von Herringhausen-Eickum. Offensivspieler.
- David Kleimeyer (18 Jahre): Spielte in der A-Jugend des SC Herford in der Bezirksliga. Ist ein TuRa-Eigengewächs (bis zur B-Jugend).
- Philipp Ewert (19 Jahre): Von Rot-Weiß Kirchlengern, ist ein Defensivspieler.
- Dennis Grützmacher (29 Jahre): Vom FC Muckum, davor Bruchmühlen. Ein Spieler für die linke, defensive Seite.
- Axel Konietzko (22 Jahre): Von FA Herringhausen-Eickum, defensives Mittelfeld.
- Mahir Karak (25 Jahre): Vom TSV Schötmar. Offensivspieler im Mittelfeld.
Quelle: NW-News.de (Wolfgang Döbber)