Erste verschenkt zu Hause großen Big-Point im Kampf um den Klassenerhalt. Allen Grund zur Freude hat der alte Sportskamarad von TuRa Löhne Philipp Pausch (Bild: Nummer 4), der jetzt mit seinem TuS Lohe wieder etwas Hoffnung im Abstiegskampf schöpfen kann. Der TuS Lohe erzwingt beim knappen 2:1-Auswärtssieg auch das Glück und hat nun nach zehn Punkten in Folge Platz 13 wieder im Blick.
Totgesagte leben länger: Vor drei Wochen gab kaum ein Fußballfreund einen Pfifferling auf den Fußball-Bezirksligisten TuS Lohe. Nun sieht es für die Möller-Elf nach dem glücklichen, aber auch erzwungenen 2:1 (1:0)-Auswärtssieg bei TuRa Löhne mit 25 Punkten wieder ganz gut aus im Kampf gegen den Abstieg. Zehn Punkte aus den letzten vier Spielen und die Rückkehr des Faktors Glück, aber auch eine neu gewonnene Stabilität lassen die Loher wieder jubeln und hoffen. Durch die 3:5-Niederlage von SV Kutenhausen/Todtenhausen sind es nur drei Punkte bis zu Platz 13 für Lohe.
Neben dem starken Torwart Christian Witthaus (von einigen Abstößen mal abgesehen) überzeugte Maurice Vahle in der Innenverteidigung und der „alte Hase“ Julian Hartmann, der die Vorlage zum ersten Treffer gab und das zweite Tor selber schoss (56.). Auch der junge Marcel Böker hatte als „Staubsauger“ im Mittelfeld wieder starke Szenen, Alexander Felde sorgte immer wieder für Entlastung. Lohes Trainer Christian Möller jubelte nach Abpfiff: „Vier Chancen, zwei Tore, wir waren heute sehr effektiv.“
Bester TuRaner war Marcel Rinnelt, der mit seiner Technik die Loher immer wieder düpierte und beinahe noch das 2:2 erzielt hätte, sowie der unermüdlich antreibende Alexander Gumin. TuRa kassierte die vierte 1:2-Heimniederlage in den letzten fünf Heimspielen und verpasste durch das unglückliche 1:2, sich weiter vom viertletzten Platz abzusetzen.
Die Partie am Obernfeld vor 200 Zuschauern begann mit einem Paukenschlag. Lohes Hartmann bediente den mitgelaufenen Pascal Servos, der den Ball mit dem Außenrist an den Innenpfosten zum 0:1 über die Linie drückte (4.). Schon das dritte frühe Tor der Möller-Elf. Die Löhner reagierten unbeeindruckt und hatten schnell Zugriff auf das Spiel: Jannis Sassenberg (9.) verzog über die linke Seite kommend nur knapp, dann lupfte der schnelle Eduard Reh den Ball über Christian Witthaus, aber auch einen Meter rechts am Tor vorbei (20.). Die größte Chance für die „Roten“ hatte Olcay Esen (29.), der nach feinem Zuspiel von Eduard Reh den Ball aus fünf Metern nicht im Tor unterbrachte. Lohe muckte nur einmal nach einem Freistoß von Felde (25.) auf, musste ansonsten die Räume zustellen und defensiv Marcel Rinnelt aus dem Spiel nehmen. Rico Kohlmann (40.) mit einem zu schwachen Schuss aus zehn Metern auf Witthaus und zuvor Rinnelt hatten ebenfalls das 1:1 für TuRa auf dem Schlappen.
Nach dem Seitenwechsel legte TuRa gleich mit Willen los. Marcel Rinnelt (46.) scheiterte mit einem Schuss aus 12 Metern an einer Beinparade von Witthaus. 60 Sekunden später musste Witthaus dann doch den Ball aus dem Netz holen. Die Loher schliefen kurz bei einer kurzen Ecke der Löhner, der Ball kam zu Sven Wihan, der den Ball aus 14 Metern mit rechts in den linken Winkel drosch. Das 1:1 war die überfällige Belohnung. Doch die Loher blieben gnadenlos effektiv an diesem Sonntag: Julian Hartmann hatte sich in der 56. Minute in den Rücken der Löhner Abwehr geschlichen und überwand Temin aus 14 Metern zum 2:1 (56.). Löhne warf in den letzten 20 Minuten alles nach vorne, hatte durch Reh zwei dicke Chancen zum 2:2, doch Lohe blieb cool und siegte mit Glück.
Quelle: NW-News.de (Wolfgang Döbber)
Bild: Fupa.net (Benjamin Büschenfeld)