Altstars holen zwei Trophäen

Eine 15-köpfige Delegation von TuRa Löhne ist zum Turnier ins polnische Chodziezż gefahren. Am Wettbewerb nördlich von Posen nahmen Teams aus vier Ländern teil. Auf Einladung des ehemaligen FIFA-Schiedsrichters Zbigniew Marczyk nehmen die Ü32-Fußballer von TuRa Löhne an einem internationalen Turnier im polnischen Chodziezż teil. Das Team kommt mit zwei Pokalen und bleibenden Erinnerungen zurück nach Löhne.

Vom Besuch in Polen ist die 15-köpfige Delegation so begeistert, dass schon auf der Rückfahrt die erneute Teilnahme im Jahr 2018 ein Thema ist. »Für das nächste Turnier haben wir schon wieder zugesagt«, erzählt TuRa-Abteilungsleiter Frank Dinnendahl, der am Freitag mit seiner Mannschaft in Chodziezż (etwa 70 km nördlich von Posen (Poznań)) gleich herzlich empfangen wird.

Nach elfstündiger Anreise kommen die TuRaner etwas verspätet in Polen an. Die Gastgeber um Turnier-Direktor Zbigniew Marczyk (er pfiff als FIFA-Referee Spiele der Europa League und Länderspiele) sind aufgrund der Verspätung aber nicht böse. »Man hat sich gleich richtig toll um uns gekümmert«, sagt Dinnendahl. Die Fußballer aus Chodziezż verwöhnen die Löhner mit polnischen Spezialitäten, anschließend lernen sich beide Teams beim gemeinsamen Beisammensein besser kennen und knüpfen erste Kontakte.

Zbigniew Marczyk (links) begrüßt Frank Dinnendahl.
Zbigniew Marczyk (links) begrüßt Frank Dinnendahl.

Lehrstunde gegen die Gastgeber

Am Samstag steht für die Löhner das Turnier an. 20 Mannschaften haben gemeldet. Dabei sind Teams aus Polen, der Ukraine, Deutschland und sogar Weißrussland. Vor dem ersten Spiel gegen Grodno übergeben beide Spielführer die Wimpel – wie es sich für einen internationalen Vergleich auch gehört. Die Partie geht knapp mit 0:1 verloren. Das zweite Duell gegen die Gastgeber aus Chodziezż, die später auch das Turnier gewinnen, ist allerdings eine Lehrstunde – 0:9. »Es ist das größte Turnier für Alt-Herren-Mannschaften in Polen. Zudem wird dort Futsal gespielt. Das waren wir gar nicht gewöhnt«, sagt Frank Dinnendahl.

Festumzug mit Nationalhymne

In der Mittagspause versammeln sich alle Teams und ziehen bei einer Parade um den Sportplatz. Der Landrat, der Bürgermeister sowie einige Ehrengäste begrüßen die Mannschaften. Dabei werden auch die Nationalhymnen gespielt. Ein Gänsehautmoment für alle Spieler.

Nach dem Festumzug geht es mit Fußball weiter. Gegen Koszalin und Zielona Gora setzt es wieder zwei knappe Niederlagen. In der Platzierungsrunde qualifizieren sich die Löhner mit einem 3:0 für das Spiel um Platz 17. Nach 1:0-Führung durch Erkut Altug drehen die Gegner vom TSK Orzel Osiek noch einmal kräftig auf und die Partie geht 1:3 verloren.

Bei der Feier am Abend bekommen die Löhner nicht nur einen Pokal für Platz 18, sondern auch den Fairnesspreis. »Wir haben während des ganzen Turniers keine gelbe Karte und auch keine mündliche Verwarnung bekommen«, sagt Frank Dinnendahl, der den großen Pokal im Beisein aller Mannschaften entgegen nimmt.

Marco Rolfsmeyer (links) übergibt einen Wimpel.
Marco Rolfsmeyer (links) übergibt einen Wimpel.

Einladungen aus der Ukraine erhalten

Anschließend feiern die Löhner mit den Mannschaften aus Osteuropa – und viele Kontakte werden ausgetauscht. »Wir haben sogar eine Einladung für die Europäische Veteranen-Liga bekommen. Der Wettbewerb wird gleich mit zwei Turnieren und Mannschaften aus ganz Europa ausgespielt. Wir überlegen, ob wir 2018 nicht auch nach Kiew fahren«, sagt Dinnendahl. Mit dem FC Exter ist übrigens noch eine weitere heimische Mannschaft beim Turnier in Polen dabei. »Noch einmal vielen Dank an die Exteraner, dass sie uns den Kontakt hergestellt haben«, sagt Dinnendahl.

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